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Häufig gestellte Fragen - und unsere Antworten

Der Beruf als Religionspädagog*in ist durch die „doppelte Ausbildung“ für Schule und kirchliche Bildungsarbeit (KBA) sehr vielseitig aufgestellt. Unterrichten kannst du in verschiedenen Schularten, in der Bildungsarbeit kannst du in unterschiedlichen Arbeitsfeldern wie Kirchengemeinden, Dekanaten, Jugend- und Erwachsenenbildungswerken arbeiten. Dadurch ergeben sich verschiedene Kombinationsmöglichkeiten und die Chance, im Laufe eines Berufslebens die Tätigkeit zu wechseln. Viele Stellen ermöglichen eine flexible und familienfreundliche Zeiteinteilung (z.B. freie Ferienzeiten bei einem Einsatz in der Schule, freie Tage unter der Woche bei einem Einsatz in der KBA).

Ja! Unter www.praktikum-evangelisch.de können Praktikumsstellen in der Region gefunden werden. Wenn du direkt in deinem Ort ein Praktikum machen möchtest, wendest du dich am besten an das Jugendwerk oder das Schulreferat im eigenen Dekanat. Zu welchem Dekanat du gehörst und wie du dort jemanden erreichst, erfährst du in der Dekanatsbezirkssuche der ELKB.

Der ELKB sind die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Dienst und Privatleben und die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden wichtig. Deshalb sind Teilzeiteinsätze z.B. bei Erziehungs- oder Weiterbildungszeiten möglich, Fortbildungen und Supervision werden bezuschusst. Im Lauf des Berufslebens können geistliche Auszeiten oder Sabbatjahre geplant werden. Religionspädagog*innen arbeiten in der Regel im Beamtenverhältnis, mit allen Sicherheiten, die diese Anstellungsform bietet. In allen Dekanaten haben Religionspädagog*innen mit Schulreferent:innen, Dekan:innen und religionspädagogischen Arbeitskreisen Anlaufstellen vor Ort, die einen persönlichen Kontakt zum Arbeitgeber und ein kollegiales Miteinander ermöglichen.  

Religionspädagog*innen beginnen in der Zeit nach dem Vorbereitungsdienst (= LAA-Zeit) mit einem Einstiegsgehalt von A 10 (als Beamt*in) bzw. von E 10 (als Angestellte*r). Je nach Leistungslaufbahn und je nachdem, welche Stelle du später einnimmst (ob du unterrichtest oder nicht, ob du in der Bildungsarbeit Personalverantwortung hast oder nicht…), kann das Gehalt in der Regel bis auf A 12 / E 11 und bei Funktionsstellen (Schulreferent*in, Fachberater*in,...) bis auf A 13 / E 12 steigen.  

Als Expert*innen für die Bildung haben Religionspädagog*innen viele Möglichkeiten, sich zu spezialisieren und weiterzubilden. Im Bereich der Schule zum Beispiel durch Qualifikationen in der Schulseelsorge oder im Feld der Förderschule und Inklusion. Im Bereich der KBA durch Kurse in kirchlicher Seelsorge, einer Weiterbildung in Bereich Supervision und Coaching oder in der Erlebnispädagogik. Bei einer Spezialisierung in der Gemeinde qualifizieren dich zum Beispiel Kurse für die Durchführung von Kasualien wie Taufe, Trauung und Bestattungen zur Übernahme einer Pfarrstelle.

Zusätzlich gibt es noch vielfältige, zur persönlichen Situation passende Weiterbildungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Meditationsanleiter*in, geistliche*r Begleiter*in, interkulturelle*r Trainer*in, Bibliodrama- oder Bibliolog-Leiter*in, ...  

Religionspädagog*innen sind aktuell sehr gesucht, in beiden Arbeitsfeldern gibt es nach dem Vorbereitungsdienst genügend Stellen und eine Übernahme ins Beamtenverhältnis ist - soweit die persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind – garantiert. Zwar wird die Evangelische Kirche im Moment durch Austritte kleiner, da aber auch bei uns die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen, ist ein Engpass an Stellen für Religionspädagog*innen auch in Zukunft nicht zu vermuten. 

Beratung zum Studium bietet die Evangelische Hochschule Nürnberg (jonas.wittmann@evhn.de, 0911 27253-888). Informationen zum Beruf bekommst du im Religionspädagogischen Zentrum Heilsbronn (sarah.schaefer@rpz-heilsbronn.de, 09872 509 117).